In unserem Leben wirken sichtbare aber vor allem unsichtbare Prinzipien und Ordnungen. Wir spüren dies vielleicht als ein unbestimmtes Gefühl von: "Da passt etwas nicht.", "Das ist doch nicht mein Leben!"
Aufstellungen können sichtbar machen, welche Dynamiken hinter diesen Gefühlen und inneren Spannungen stehen.
Vieles hat dabei seinen Ursprung schon vor Generationen. Dabei ist es unerheblich, ob du die Personen gekannt hast. Unser (Familien)System wirkt einfach auf einer für uns unsichtbaren Art.
Durch eine Aufstellung kann sich allerdings wieder eine stimmige Ordnung ergeben und der eigene Lösungsweg entfalten. Unser Leben beginnt wieder zu fließen, wenn wir erkennen und anerkennen was ist und was auf unser Leben unbewusst eingewirkt hat.
Anerkennen was ist, bedeutet nicht gutheißen was war, sondern in Frieden mit der Vergangenheit zu sein. Es geht darum zu integrieren was zu UNS gehört, anderes loszulassen und unser Schicksal und das der anderen zu achten und wertzuschätzen.
Aufstellungsarbeit wirkt unterstützend bei:
Du kannst zwischen Einzel- und Gruppenaufstellungen wählen.
Bei einer Gruppenaufstellung können zwei bis drei Personen ihr Anliegen mit StellvertreterInnen in der Gruppe aufstellen.
ABLAUF EINER FAMILIENAUFSTELLUNG IN DER GRUPPE:
Ungefähr zwei Wochen vor der Aufstellung gibt es ein Coachinggespräch.
Bei diesem klären wir gemeinsam, was du mit deiner Aufstellung erreichen möchtest (z.B. Klärung einer Beziehung, Versöhnung mit einer Person, die Hintergründe eines Symptoms begreifen, …) und erarbeiten, mit welchen Personen bzw. Elementen (z.B. Symptome, innere Anteile, Gefühle, usw.) wir die Aufstellung starten.
Für den vereinbarten Aufstellungstermin lade ich RepräsentantInnen ein.
Diese Personen nehmen stellvertretend den Platz für Familienmitglieder oder andere wirkende Elemente für dein Anliegen ein.
WIE LÄUFT EINE AUFSTELLUNG AB?
Du stellst deine Repräsentanten ins Aufstellungsfeld.
Sie nehmen die Wirkung ihres Platzes wahr. Von wackelig, wie einbetoniert, angenehm, unangenehm, eng, nah, bis zu gut und schlecht ist alles möglich. Danach frage ich nach etwaigen Körpersensationen wie zB. Wärmgefühle, Zittern, ein Ziehen, etc. Was immer sich zeigt ist hilfreich. Zu anderen aufgestellten Teilnehmern können Anziehung, Ablehnung etc vorliegen. Gefühle können aufkommen, wie Wut, Angst, Trauer, Zuneigung,...die unterschiedlich stark zu spüren sind. Manchmal verwenden Repräsentanten in ihren Formulierungen auch ähnliche Ausdrücke, wie das die „echten“ Personen machen würden. Auch ähnliche Beschwerden können sich kurzzeitig zeigen.
Es entsteht ein lebendiges, subjektives Bild der Erlebniswelt aller Beteiligten. Es ist keine exakte Darstellung der Wirklichkeit. Aussagen und Wahrnehmungen sollen etwas bewirken und nicht bewerten.
Durch bestimmte Lösungssätze und einer Veränderung des Bildes durch das Einnehmen neuer Plätze können wir so Spannungen lösen und verstrickte Beziehungen versöhnen und wandeln.
Nicht immer gibt es dabei ein "Hollywood Happy End". Anerkennen was ist, heißt auch die momentanen Grenzen zu respektieren und das zu integrieren, was möglich ist. Es kann nötig sein innezuhalten um die Aufstellung wirken zu lassen und den Weg in Teilstrecken zu gehen.
Ein paar Tage darauf gibt es ein telefonisches Nachgespräch, um die Aufstellung gut zu integrieren.
ACHTUNG HAUSTIERE!
Für Menschen mit Haustieren, ist es wichtig zu wissen, dass unsere Vierbeiner in diese Dynamiken verstrickt sein und Symptome oder Gefühle übernehmen können.
Dann kann es notwendig werden, diese in Form einer Tieraufstellung miteinzubeziehen. Hier stehen Repräsentanten dann für ein Haustier. Klingt lustig, wirkt aber.
Die Form des Einzelsettings ist für Personen geeignet, die einen intimeren Rahmen bevorzugen oder zum ersten Mal Kontakt mit dieser Methode haben.
Wir arbeiten in einem vertraulichen Rahmen - nur du und ich mit deinem Anliegen.
ABLAUF EINER EINZELAUFSTELLUNG:
Zu Beginn besprechen wir, was du mit der Aufstellung für dich erreichen möchtest.
Das könnte zB. sein:
Dann klären wir, welche Personen damit in Verbindung stehen. (z.B. ein Vorfahre, eine frühere Partnerin, ein verlorenes Kind, usw.), ob es Wiederholungen dieses Themas bei dir oder einem anderen Familienmitglied gibt und ob bedeutsame Ereignisse in der Familie einen Einfluss haben könnten.
Wir erarbeiten gemeinsam die Personen und Elementen mit denen du startest.
Personen, Persönlichkeitsanteile oder Symptome werden durch Bodenanker (Zettel/Schablonen) oder durch Figuren am Systembrett vertreten. Auch Haustiere können in diesen Dynamiken eine Rolle spielen. Je nach anstehendem Thema ist eine der beiden Methoden besser geeignet.
Durch das abwechselnde Einfühlen in die jeweiligen Positionen – sowohl durch dich, als auch durch mich - nimmst du die Ordnungen und Energien, die auf den entsprechenden Plätzen wirken wahr und entwickelst mit dieser Erfahrung ein Lösungsbild.
Entscheiden wir uns für die Arbeit mit dem Brett, verwende ich dabei gerne Playmobilfiguren als Repräsentanten. Für manche erleichtert es das Eintauchen in Gefühle und in die Ritualarbeit.
Du stellst die Figuren auf, wie die „echten“ Personen zueinanderstehen und gemeinsam fühlen wir uns in die Positionen ein und erarbeiten eine Verbesserung bzw. Lösung der Situation.
Wenn du möchtest, kannst du das Lösungsbild fotografieren und es im Alltag als Stärkung immer wieder aufrufen.
Eine Aufstellung kann aber auch ganz in innerer Betrachtung stattfinden. Bei diesem Zugang begleite ich dich mit deinem Anliegen Schritt für Schritt an die Quelle deiner inneren Bilder. Mit Hilfe deiner Imagination entfaltet sich dabei dein ganz persönlicher Lösungsweg.
Wenn du ein Thema hast, das du schon lange mit dir trägst vereinbare gerne einen Termin zum Erstgespräch.
»Niemand kann euch etwas eröffnen, das nicht schon
im Dämmern eures Wissens schlummert.«
Khalil Gibran, Der Prophet