Diagnose Krebs

Bild: cottonbro_pexels
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Mit dieser Diagnose steht für jeden Menschen die Welt plötzlich auf dem Kopf. Der Boden wird Dir unter den Füßen weggezogen und Du stehst unter Schock.

Dinge und Begebenheiten, die vorher noch so wichtig erschienen, sind jetzt keinen Gedanken mehr wert.

 

 

 

 

Von einem geäußerten Verdacht bis zur gesicherten Diagnose „Mammakarzinom“ vergehen im besten Fall zwei bis drei Wochen. Wochen voller Angst und Unsicherheit, gepaart mit Gedanken, was sein kann und sein wird. Das Gefühl der Ohnmacht und die Handlungsunfähigkeit lassen diese Tage wie Monate erscheinen. Auf Befunde zu warten ist herausfordernd, die Akuttherapie eine schwere Zeit. Körperliche Beschwerden, Schmerzen, eine Berg- & Talfahrt der Gefühle und ein ständiges Gedankenkarussell. 

 

Die endgültige Diagnose bringt – selbst wenn das Schlimmste eingetreten ist - paradoxerweise Erleichterung. Jetzt gibt es einen Plan, jetzt ist endlich die Zeit des Handelns.

Körper, Geist und Seele

Die Ärzt*innen tun ihr Bestes Deinen Körper zu heilen, doch auch die Psyche braucht Unterstützung. Im Krankenhaus stehen oft Psychoonkolog*innen zur Verfügung. Erkundige Dich im Spital. Auch die Österreichische Krebshilfe ermöglicht psychoonkologische Beratung und stellt jede Menge Informationen und Beratungen rund um das Thema Krebs zur Verfügung: https://www.krebshilfe.net/ . Es gibt für jedes Bundesland niedergelassene Stellen, ich kann es nur allen ans Herz legen, dort vorbei zu schauen.

 

Doch vielleicht braucht Deine Seele länger, um sich zu erholen, um wieder Vertrauen ins Leben zu fassen oder die Angst vom Steuerrad zu verbannen. Mitsegeln wird die Angst noch lange, wahrscheinlich für immer, doch mit der Zeit wird sie nicht mehr so übermächtig. Auch können wir gemeinsam den Umgang mit Deiner Angst verbessern und die heftige Reaktion auf sie (auf)lockern.

 

Der Krebs hat viele körperliche Auswirkungen und Nachwirkungen. Diese stehen oft so massiv im Vordergrund, dass die psychische Belastung wie Angst, Trauer, Wut, Ohnmacht und Hilflosigkeit übergangen wird.

 

Auch soziale Effekte auf die Familie, auf das Arbeitsleben sind präsent. Vielleicht gibt es auch zusätzliche Pflichten wie Kinder oder Eltern, die betreut werden müssen. Finanzielle Sorgen und monetäre Einbuße können ebenfalls sehr belastend sein. Das alles ist ein großer Rucksack und den muss niemand alleine tragen. Der Fokus liegt nun auf Deiner Lebensqualität - wie kannst Du in dieser schweren Zeit gut für Dich sorgen und für Dich sorgen lassen.

 

Darum ist es ganz wichtig, Dir auch mentale Hilfe und Unterstützung zu holen - während und vielleicht auch noch nach der Akuttherapie. Viele Betroffene, auch ich, machen die Erfahrung, dass das Umfeld meint: "Jetzt ist alles wieder in Ordnung, jetzt geht es Dir doch wieder gut, Du bist doch gesund." Die gefühlte Erwartungshaltung ist, dass man wieder genauso "funktioniert", wie vor der Erkrankung. Doch viele hängen nach der akuten Phase „in der Luft“, es ist noch immer wie eine Schockstarre. Ich musste an_erkennen, dass mein Körper, und auch meine Psyche, im Folgejahr noch viel Erholung und Ruhe brauchten. Und Tatsache ist, dass vielen nicht erspart bleibt, mit der Diagnose "metastasierter Brustkrebs" umzugehen.

 

 

 

Lass Dich begleiten und vereinbare gerne einen Termin mit mir.

Von überlebt zu lebendig

Bild: cottonbro_pexels
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Als Betroffene weiß ich, vor welchen Herausforderungen Du und Deine Angehörigen stehen.

 

Finden wir raus,

 

• wie Du die Angst nicht ans Steuer lässt

• was Dich nährt und stärkt

• wie Du mit unsensiblen Meldungen deines Umfeldes umgehen kannst

• was Du brauchst um mit / nach einer Krebsdiagnose zu leben

•  wie Du von "überlebt" zu "lebendig" kommst

Fragen wie „Warum ich, warum mir, warum jetzt?“ drehen sich ständig im Kreis.

 

Es gibt keine Antwort. Irgendwann kannst Du dieses „Warum“ vielleicht ersetzen durch ein „Wofür“.

 

Wofür mache ich das alles durch?

Wofür kann ich es mir dienlich machen?

Wie kann ich gestärkt aus dem Ganzen hervorgehen?

 

Das sind gerade am Anfang schwierige Fragen, die momentan wahrscheinlich gar nicht zu beantworten sind. Zunächst geht es einfach darum, einen Tag nach dem anderen gut zu überstehen.

 

Ich habe schon viel Schweres erlebt und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mich jedes Mal ein Stück näher zu mir bringt, wenn ich mich damit auseinander setze. Denn ändern konnte ich all diese Dinge nicht, ungeschehen machen auch nicht. Ich kann nur meine Einstellung dazu ändern, kann beeinflussen, wie ich damit umgehe und mich fühle.

 

Auch Du kannst Deine Einstellung ändern. Das ist Deine Macht! Deine Selbstermächtigung.

Was dieses „Wofür“ sein kann für Dich, können wir gemeinsam herausfinden. Wie Du gestärkt aus dieser Zeit rauskommst oder gut weiter gehen kannst. Wie ein gutes Leben nach oder mit Krebs möglich ist.

 

Die Angst beginnt im Kopf und schleicht sich ins Herz - Vertrauen und Mut auch!


Du möchtest Unterstützung und Begleitung?


»Wir können den Wind nicht ändern aber die Segel anders setzen.«

Aristoteles


Fotos: pexels